Therapien


Manuelle Therapie

Hierbei handelt es sich um spezielle Techniken, die im Rahmen des Befundes dazu dienen, eine Bewegungsstörung im Bereich der Extremitätengelenke und der Wirbelsäule zu lokalisieren und zu analysieren. Dieser Befund dient als Grundlage für die therapeutischen Grifftechniken, die vom Physiotherapeuten als Mobilisation bei Bewegungseinschränkungen oder zur Schmerzlinderung eingesetzt werden. Mit der Manuellen Therapie steht dem Physiotherapeuten eine gezielte, gelenkschonende, effektive und meist schmerzfreie Behandlungstechnik zur Verfügung, die bei Funktionsstörungen der Gelenke neben der krankengymnastischen Behandlung eingesetzt wird. Daneben dienen die Weichteiltechniken mit verschiedenen Entspannungs -und Dehntechniken dazu, die gelenknahe Muskulatur so zu stimulieren, dass sie sich dem neu gewonnenen Bewegungsausmaß anpasst.

Krankengymnastik

Die Krankengymnastik ist ein breitgefächertes Feld, das ein Zusammenspiel verschiedener Methoden, Übungsprogrammen, Hilfestellungen und vor allen Dingen Ihre Mitarbeit voraussetzt. Durch individuelle Kräftigung, Gleichgewichts -und Koordinationsübungen, Dehnung und neuromuskuläre Stimulation wird versucht, körperliche und geistige Leistungsfähigkeit zu erhalten, im besten Falle auch zu verbessern.

Cranio-Sacral Therapie

Die Cranio-Sacrale Osteopathie wurde von Dr. William Garner Sutherland als Teil der Osteopathie entwickelt. Er untersuchte den Schädel des Menschen nach den in ihm veranlagten Bewegungsmöglichkeiten und entwickelte ein Konzept welches den rhythmischen Fluß des Gehirnwassers (Liquor cerebrospinalis) tastbar macht. Dieser Rhythmus überträgt sich auf die einzelnen Knochen, vom Schädel (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum).

Insgesamt umfaßt das Cranio-Sacrale System:

  • die Schädelknochen
  • die Hirn- und Rückenmarkshäute
  • das Kreuzbein
  • die Hirn- und Rückenmarkflüssigkeit (Liquor)
  • das Gehirn, sowie die Organe zur Herstellung und Resorption des Liquors

Alle diese Strukturen besitzen eine enge Verbindungen zum Nervensystem (Hirn- und Spinalnerven), zum Hormonsystem (Hypophyse und Hypothalamus), zum Muskelskellett-, Gefäß- und Organsystem.

Durch Tastung kann der Therapeut die Cranio-Sacralen Bewegungen am Schädel und am ganzen Körper wahrnehmen und so Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit des Systems lokalisieren. Zur Behandlung wird mit sehr sanften, aber spezifischen Mobilisationen (ca. 5 Gramm Druck) die Bewegungsfähigkeit der eingeschränkten Strukturen wieder hergestellt.

Durch Cranio-Sacrale Therapie läßt sich oftmals eine positive Beeinflussung von Erkrankungen und Symptomatiken des zentralen Nervensystems feststellen. Diese besondere Form der Osteopathie bewirkt eine allgemeine Stärkung der Vitalfunktionen und einen Ausgleich bei Spannungszuständen.

Viszerale Osteopathie

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Kinesiotape

Durch diese neue, spezielle Anlagetechnik von Kinesiotape nimmt man Einfluss auf Gewebe in folgender Form:

  • Reduzierung von Muskelspannung
  • Entlastung von Gelenkstrukturen (z. B. bei Arthrose)
  • Allg. Schmerzreduktion
  • Entstauung von Lymphabflussstörungen (z. B. nach Operationen)

Diese Therapie kommt aus Japan und ist absolut frei von Nebenwirkungen und sehr hautverträglich.

Therapie bei Craniomandibulärer Dysfunktion (CMD)

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) = Funktionsstörungen an Zähnen sowie Kiefergelenken und Muskulatur.


Zahlreiche strukturelle Fehlformen wie z.B.: Fehlhaltung des Kopfes, Beckenschiefstand, Beinlängendifferenz, Skoliose, kyphoskoliotische Haltung mit einseitigem Schulterfehlstand oder "Knick-Senk-Füße" können die Ursache für CMD und den daraus resultierenden Beschwerden sein. Neben schweren Beeinträchtigungen durch einen Autounfall oder Kinnhaken, kann die Funktion des Kiefergelenks auch bereits durch unbewusste Angewohnheiten wieBleistift- oder Ka ugummikauen, Zähneknirschen oder auch die sogenannte "Denkerpose" beeinträchtigt werden! Auch können Zähne mit Fehlstellungen oder zu hohe Kronen dazu führen, dass Ober- und Unterkiefer nicht mehr richtig aufeinander passen.


Die CMD bringt eine große Vielfalt von klinischen Symptomen hervor, von denen hier nur die wichtigsten aufgeführt werden:

  • Schmerzen im Kiefer- und Gesichtsbereich
  • Schmerzen an der Halswirbelsäule
  • Kiefergelenkgeräusche - Knirschen und Pressen
  • Eingeschränkte Unterkieferbewegung
  • Überbeweglichkeit des Unterkiefers
  • Gelenkentzündung
  • Ohrgeräusche
  • Schluckbeschwerden, Sehstörungen, Schwindel


Ziel der Behandlung von craniomandibulären, craniofaszialer Problematik ist es, die physiologischen Abläufe im Kiefergelenk wiederherzustellen.

Dies geschieht durch Beseitigung der eingeschliffenen dysfunktionellen Bewegungsabläufe, als auch durch das Beseitigen von mechanischen Störfaktoren im neuroarthromuskulären System!

Das Ergebnis ist die Wiederherstellung des neuromuskulären Gleichgewichtes und deren physiologischer Abläufe.


Behandlung: Wegen der vielfältigen Ursachen von CMD muss auch mit verschiedenen Methoden behandelt werden. Hierbei kommt es auf das Zusammenspiel von Zahnärzten, Orthopäden und Physiotherapeuten an, die jeweils ihren Teil zu der Behandlung beitragen.

Eine effektive Unterstützung der zahnärztlichen bzw. orthopädischen Behandlung bieten Maßnahmen der physikalischen Therapie. Diese bestehen hauptsächlich aus manuellen Techniken, die zur Gelenkmobilisation, Muskelentspannung und Dehnung dienen.

Migränetherapie nach Kern

Die Migränetherapie nach Kern ist ein völlig neuer Therapieansatz in der Behandlung von Migräne und Kopfschmerz.


Dabei liegt die Entdeckung zugrunde, dass sich Kopfschmerzen und Migränebeschwerden in den meisten Fällen auf der körperlichen Ebene lokalisieren lassen und sich deshalb auch auf der körperlichen-anatomischen Ebene positiv beeinflussen lassen.


Migräne- und Kopfschmerzpatienten wird ein Lernprozess angeboten, der zur Schmerzfreiheit und darüber hinaus auch zu Wohlgefühl und Gesundheit anleitet.

Fussreflexzonen-Therapie

Der Reflexzonentherapie am Fuß liegt zugrunde, dass das Gesamtbild des Menschen mit all seinen Gelenken und inneren Organen am Fuß über bestimmte Reflexzonen dargestellt wird. Durch Massage dieser Zonen am Fuß wird nicht wie im herkömmlichen Sinne eine lokale Wirkung erzielt, sondern eine nervös-reflektorische Beeinflussung in den zugehörigen Organen oder Gelenken. Dadurch hat der Therapeut die Möglichkeit über die Behandlung am Fuß direkt auf Probleme z.B. bezüglich Bewegungseinschränkung von Gelenken und muskulären Verspannungen, Verdauungsbeschwerden, Erkrankungen der Atemwege, Zyklusstörungen, Kopfschmerz einzuwirken und auf deren Folgeerkrankungen.